Deutsch-Ungarisches Forum

Deutsch-Ungarisches Forum


Das bilaterale Forum im Auftrag beider Außenministerien

Dezember 2018 | Nach den erfolgreichen Veranstaltungen in den letzten zwei Jahren fand das Deutsch-Ungarische Forum in Kooperation mit der Andrássy Universität Budapest und mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes und des Ministeriums für Auswärtiges und Außenhandeln von Ungarn am 4. und 5. Dezember 2018 in Budapest mit 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland und Unagrn statt. Dem Motto „Jugend.Dialog.Zukunft.” entsprechend konnten die jungen Teilnehmenden zwischen 18 und 35 Jahren mit bedeutenden Vertretern der Politik, Wirtschaft und Kultur über aktuelle Fragen diskutieren, wobei sich an beiden Tagen spannende Dialoge entspannen.

Am Vormittag des ersten Konferenztages wurden nur für die jungen Teilnehmenden Programme, u.a. Workshops zu den Themen Rhetorik, Video-Interview, Unternehmensgründung, Austauschprogramme bzw. Arbeit der Diplomatinnen und Diplomaten angeboten.

Daran anschließend wurden die Teilnehmenden im Ungarischen Parlament empfangen und hatten die Möglichkeit, sich in Form von Rundtischgesprächen mit Mitgliedern der ungarischen Nationalversammlung und des Deutschen Bundestages auszutauschen und im Anschluss das Ungarische Parlament zu besichtigen.

Nach der Rückfahrt zur Universität wurde die Plenartagung um 14:30 Uhr offiziell eröffnet, wo Prof. Dr. Dietmar Mayer, Rektor der Andrássy Universität, Dr. Judit Varga, Staatsministerin für EU-Beziehung, Anette Kramme, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales und Maren Schoening, Vorsitzende des Deutsch-Ungarischen Jugendwerks alle Teilnehmenden begrüßten.

Nach den Grußworten fand die erste Diskussion statt, in deren Rahmen Zoltán Balog, Minister a.D. und Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Union für ein bürgerliches Ungarn, István Hiller, Vizepräsident der ungarischen Nationalversammlung, Johannes Schraps, Mitglied für Angelegenheiten der EU im Deutschen Bundestag und Cornelia Pieper, Generalkonsulin in Danzig der Frage nachgingen, welche Ideen sie für ein Europa der Bürgerinnen und Bürger haben. Teilnehmende konnten sich auch aus dem Publikum zu den Referenten setzen und ihnen Fragen stellen.

Darauf folgte die zweite Diskussionsrunde mit Volkmar Klein, Entwicklungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Martin Biesel, Generalsekretär der Westerwelle-Foundation, Tamás Menczer, Staatssekretär für Information und internationalen Auftritt für Ungarn und Gábor Bálint, Leiter der internationalen Programme der ökumenischen Hilfsorganisation Hia Hungary, die den Fokus darauf legten, wo Deutschland und Ungarn im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit kooperieren können.

Nach dem ereignisreichen ersten Konferenztag wurden die Teilnehmenden des Forums von Volkmar Wenzel, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Ungarn und von Dr. Péter Györkös, Botschafter von Ungarn in Deutschland in der Residenz des deutschen Botschafters empfangen.

An dem zweiten Konferenztag wurden die Paneldiskussionen mit weiteren Themen und Referenten fortgesetzt. Als Erstes kamen Deutsche in Ungarn bzw. Ungarn in Deutschland miteinander ins Gespräch, als „Grenzgänger“ vertraten sich Sugárka Sielaff, Journalistin und freie Mitarbeiterin beim Norddeutschen Rundfunk, Imre Ritter, Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Jörg Bauer, Präsident und CEO von Tungsram GmbH und Boris Kálnoky, Journalist.

In der letzten Diskussion widmeten sich die Referenten der Frage nach der Arbeit der Zukunft bzw. Zukunft der Arbeit, der Rolle der Digitalisierung und Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft Europas und seiner Bürgerinnen und Bürger. Zu dem Thema äußerten sich Stefan Gelbhaar, Obmann von Bündnis 90/Grüne, Nicole Büttner-Thiel, Gründerin, Unternehmerin und Dozentin zum Thema Künstliche Intelligenz, Viktória Nagy, Vorsitzende des Jugendrates der Gewerkschaftskonföderation und Silke Janz, Geschäftsführerin der Penny Market Kft.

Da es Ziel des Forums ist, dass nicht nur Jugendliche, sondern auch die Politiker, Wissenschaftler und wirtschaftliche Vertreter neue Anregungen bekommen, konnten die jungen Teilnehmenden mit Referenten in Form von World-Café-Format zu verschiedenen Themen Vorschläge erarbeiten und abschließend diese Ideen vor dem Publikum präsentieren.

Mit freundlicher Unterstützung
Fotos: Adrian Zoltán/Képszerkesztőség und Ancsin Gábor/Képszerkesztőség
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