Wir freuen uns, unsere Studienreise mit der Marienschule aus Lippstadt und dem Neumann János Gimnázium, Technikum és Kollégium durchzuführen. Die Reise findet zwischen 19.05 und 23.05 statt.


Das Programm widmet sich auf pädagogisch fundierte Weise den Themen Erinnerungskultur, jüdisches Leben in Ungarn sowie politischer Verfolgung im 20. Jahrhundert.


Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern aus beiden Ländern begeben wir uns auf eine intensive Spurensuche: Geplant sind unter anderem der Besuch des Holocaust-Gedenkzentrums in Budapest sowie ein Gespräch mit Can Togay über Erinnerungskultur und jüdisches Leben in Ungarn. Die Teilnehmenden setzen sich außerdem filmisch mit dem Thema auseinander – bei einer Vorführung des Films 1945 mit anschließender Bearbeitung von Unterrichtsmaterialien der Zachor Stiftung. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit!


Digitale Medien kommen ebenfalls zum Einsatz: Mit der iWalk-App erkunden die Jugendlichen historische Schauplätze in Budapest und reflektieren deren Bedeutung. Eine Stadtführung in Eger macht die Spuren jüdischen Lebens in der Region sichtbar. Auch die Gedenkstätte Recsk, ein ehemaliges Internierungslager für politische Gefangene, steht auf dem Programm – mit einem besonderen Fokus auf die Einzelschicksale der Häftlinge.


Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Reise ist der direkte Austausch: Die deutschen Jugendlichen nehmen am Unterricht der ungarischen Partnerschule teil und lernen so den Schulalltag ihrer Gastgeberinnen und Gastgeber kennen. Im Workshop Schweres Gepäck reflektieren die Teilnehmenden historische Entscheidungsprozesse und gesellschaftliche Vorurteile. Eine kreative Abschlussphase lädt dazu ein, eigene Gedanken, Erlebnisse und Erkenntnisse festzuhalten und sich mit Möglichkeiten der Weitergabe im eigenen Umfeld auseinanderzusetzen.